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Wie funktioniert eigentlich eine Kreditprüfung in der Schweiz

Wie funktioniert eigentlich eine Kreditprüfung in der Schweiz

Kredite stellen für viele Menschen Fluch und Segen gleichzeitig dar, denn sie sind ein regelrechter Segen, wenn man gerade knapp bei Kasse ist und ein Fluch, wenn man seinen aufgenommenen Kredit nicht rechtzeitig abbezahlen kann. Was in Deutschland die Schufa, ist in der Schweiz die ZEK, eine zentrale Stelle, in der sämtliche Informationen über aufgenommene Kredite gespeichert werden. Zahlungsverzüge können auch in der Schweiz negative Folgen haben, denn negative Berichte bei der ZEK können von sämtlichen Kreditgebern eingesehen werden und somit dafür sorgen, dass Kreditanträge schneller abgelehnt werden, als einem lieb ist.

Sobald man damit begonnen hat, einen Privatkreditantrag in der Schweiz zu stellen, setzen die Banken alle Hebel in Bewegung und durchleuchten die persönliche Situation hinsichtlich der Kreditwürdigkeit. Aus Gründen der Absicherung wollen Banken natürlich erst einmal feststellen, ob ein Kreditnehmer überhaupt in der Lage ist, seinen Kredit pünktlich abzuzahlen. All diese Informationen können sich Banken schnell und unkompliziert bei der Zentralstelle für Kreditinformationen, kurz ZEK, einholen. Die ZEK ist die Informationsstelle für Kreditwürdigkeit der Schweiz.

ZEK führt umfangreiche Datenbank sämtlicher Kreditinformationen

Wenn Sie im Laufe Ihres Lebens den einen oder anderen Kredit aufgenommen haben, wird dies bei der ZEK gespeichert. Dies ist allerdings noch lange nicht alles, sondern auch die Anzahl und Art der verwendeten Kreditkarten werden bei der ZEK registriert und können von Banken abgefragt werden. Kurz und knapp: Die Schweizerische Zentralstelle für Kreditinformationen speichert sämtliche Informationen über seine Bürger, egal ob diese positiver oder negativer Natur sind. Diese Daten können von Kreditgebern herangezogen werden um schnell ein Bild davon zu erhalten, ob und inwiefern der Interessent kreditwürdig ist.

Wichtig ist es zu wissen, dass die ZEK sämtliche laufende Verpflichtungen und vergangene Transaktionen speichert. Zudem werden Informationen darüber gespeichert, ob und wann Kreditanträge gestellt wurden und ob diese akzeptiert oder abgelehnt wurden. Bankinstitute haben dank der ZEK also ein erstklassiges Instrument an der Hand, um die persönlichen Verhältnisse, sowie das gesamte Kreditverhalten seiner Kunden nachvollziehen zu können und darauf basierend eine einfachere Entscheidung treffen zu können.

Informationen der ZEK haben grossen Einfluss auf Bankentscheidung

Bevor man in der Schweiz einen Kreditantrag stellt, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die ZEK enormen Einfluss auf die Entscheidung der Banken haben kann. Sollten Sie beispielsweise Zahlungsrückstände aufweisen, kann sich dies äusserst negativ auswirken und schnell dazu führen, dass der Kreditantrag abgelehnt wird. Allerdings muss ein negativer ZEK-Eintrag nicht zwangsläufig zu einer Ablehnung des gewünschten Kredits führen.

Welche Daten speichert die ZEK?

Sie würden gerne mehr über die bei der ZEK gespeicherten Daten erfahren? Hier macht es die ZEK seinen Kunden sehr einfach, denn direkt auf der Webseite haben Kunden die Möglichkeit, die über sich gespeicherten Daten abzurufen. Dazu muss einfach ein Antragsformular ausgefüllt werden und innerhalb von 2-3 Werktagen wird der Zugang freigeschaltet. Bei der Angabe von Kundendaten arbeitet die ZEK häufig mit Codes. Diese Codes zeigen den Banken recht schnell, wie es mit der Kreditwürdigkeit potentieller Kunden aussieht. So sagt ein Bonitätscode von 01 z.B. aus, dass man bereits einen Kredit aufgenommen hat und es bislang zu keinerlei Problemen bei der Rückzahlung gekommen ist. Eine vollständige Liste sämtlicher ZEK-Codes kann direkt auf der Webseite eingesehen werden.

Sollte es einmal passieren, dass Kunden nicht mehr zahlungsfähig sind, kann eine Sperrung durch die ZEK erfolgen. Meist vereinbaren Banken mit der ZEK bereits im Voraus eine Selbst-Sperre, die in der Regel so lange gültig ist, bis der Kunde seine Schulden bezahlt hat und eine Aufhebung der Sperre beantragt.

Sie sehen, dass eine Kreditprüfung in der Schweiz mit allerlei potentiellen Fallstricken verbunden ist. Man sollte sich hiervon allerdings nicht allzu sehr irritieren lassen, denn wer hinsichtlich seiner Kreditwürdigkeit sozusagen eine „weisse Weste“ hat, der hat auch in der Schweiz keinerlei Probleme, einen Kredit zu bekommen.

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